Batteriemodule Samsung und Stellantis gründen Joint Venture

Von Jens Rehberg

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Samsung und Stellantis wollen gemeinsam über 2,3 Milliarden Euro in ein Batterie-Joint-Venture in den USA investieren. Die Elektroziele von Stellantis sind sportlich – entsprechend hoch ist der Druck.

Das Städtchen Kokomo mit 57.000 Einwohnern 200 Kilometer südöstlich von Chicago freut sich über 1.400 neue Arbeitsplätze.
Das Städtchen Kokomo mit 57.000 Einwohnern 200 Kilometer südöstlich von Chicago freut sich über 1.400 neue Arbeitsplätze.
(Bild: 20190905 56 Kokomo, Indiana /David Wilson / CC BY-SA 2.0)

Stellantis und Samsung haben die Gründung eines Joint Ventures vereinbart, das im US-amerikanischen Kokoma (Indiana) ab dem ersten Quartal 2025 Batterien für E-Fahrzeuge produzieren soll. Wie der Autohersteller am Dienstag (24. Mai) bekannt gab, sollen kurzfristig umgerechnet rund 2,3 Milliarden Euro in das Gemeinschaftsunternehmen fließen. Die Investitionen könnten schrittweise auf bis zu 2,9 Milliarden Euro erhöht werden.

Die jährliche Produktionskapazität soll zum Start 23 Gigawattstunden (GWh) groß sein. Mittelfristig soll sie auf 33 GWh oder mehr gesteigert werden – je nach Marktentwicklung. Stellantis und Samsung wollen in Kokoma und Umgebung rund 1.400 neue Arbeitsplätze schaffen.

Baubeginn noch 2022

Die neue Anlage soll Batteriemodule für diverse Modelle aus dem Produktportfolio von Jeep, Ram, Dodge und Chrysler liefern, die in den nordamerikanischen Stellantis-Werken vom Band laufen. Der Bau der Anlage soll noch in diesem Jahr beginnen.

„Vor knapp einem Jahr haben wir uns einer ambitionierten Elektrifizierungsstrategie verschrieben, deren Basis fünf Gigafactories in Europa und Nordamerika sind“, wird Stellantis-Chef Carlos Tavares in der Pressemitteilung zitiert.

Stellantis peilt bis 2030 ein globales jährliches BEV-Volumen von fünf Millionen Einheiten an. Spätestens ab diesem Zeitpunkt will der Hersteller in Europa keine anderen Antriebe mehr verkaufen, in Nordamerika sollen die Hälfte aller Verkäufe von Pkw und leichten Nfz batterie-elektrisch sein.

Der OEM hat darüber hinaus die geplante Batteriekapazität um 140 GWh auf etwa 400 GWh erhöht – abgedeckt durch fünf Gigafactories und ergänzende Lieferverträge. Stellantis will bis 2025 weltweit 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Software stecken.

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